Das

Kepler-
Gymnasium Ulm

Studienfahrt Schottland 2013

Am Sonntag, den 15.9.2013 ging es los. Wir trafen uns um 4:00 Uhr morgens am Kepler Gymnasium Ulm. Viele waren noch sehr müde, weil sie wenig geschlafen hatten und am Samstagabend noch auf der Kulturnacht waren. Doch im Bus wurde trotzdem anfangs nicht geschlafen, sondern noch viel geredet. Die Fahrt nach Amsterdam mit dem Bus war sehr lang. Insgesamt waren wir knappe 11 Stunden unterwegs. Alle 2 Stunden legten wir jedoch eine kurze Pause zum Erholen ein. In Ijmuiden ging es dann mit dem Schiff weiter nach New Castle, in Großbritannien. Die Überfahrt mit der Fähre dauerte ungefähr 16 Stunden. Doch wir fuhren über Nacht, was viele zum Schlafen nutzen. Da es in dieser Nacht sehr windig auf dem Meer war, schaukelte das Schiff ziemlich stark. Viele von uns wurden seekrank, andere lagen nur noch auf dem Boden. Alle waren froh, am nächsten Morgen wieder festen Boden unter den Füßen zu haben. Danach ging es wieder mit dem Bus weiter Richtung Melrose, wo wir 2 Stunden Zeit verbrachten. Wir kauften Wasser und Lebensmittel ein, denn wir hatten weitere 4 Stunden Busfahrt vor uns bis zu unserem Hostel in Aviemore. Nach einem kurzen Stadtbummel besichtigten wir Melrose Abbey, ein altes Kloster. Während der Busfahrten von Ort zu Ort wurden Referate gehalten, um die Zeit etwas zu überbrücken und uns fortzubilden. Als wir abends im Hostel ankamen, durften wir den Abend selbst gestalten. Da es eine frei benutzbare Küche gab, nutzten Viele diese Gelegenheit und kochten ein Abendessen. Später wurde noch gefeiert.

 

Am Dienstag ging es nach dem Frühstück zum Wandern. Zuerst kamen wir am „Feensee“ vorbei, einem großen, schönen See. Danach ging es auf den Berg Meall a Bhuachaille, insgesamt 810 Meter hoch. Die Wanderung dauerte insgesamt 4 Stunden. Auf dem Gipfel des Berges wehte ein sehr starker Wind und es war affenkalt. Wir saßen alle mit Kapuzen, Mützen, Schals und Handschuhen da. Nach einer 20-minütigen Pause ging es wieder bergab. Nachdem wir im Hostel angekommen waren, durften wir eine Stunde ausruhen, ehe es weiterging mit den Highlandgames, traditionellen, schottischen Wettkämpfen, an denen hauptsächlich Männer teilnehmen, da bei den echten Spielen sehr schwere Gewichte getragen werden müssen. Wir haben die Spiele etwas vereinfacht, sodass Alle mitmachen konnten. Es wurden Spiele wie Tauziehen oder Baumstammweitwurf gespielt. Am Abend versorgte sich jeder wieder selbstständig mit Essen und viele trafen sich noch zum gemeinsamen Fußball schauen vorm Fernseher mit etwas Bier, das zu jedem guten Fußballspiel dazugehört.

 

Am Mittwoch ging es zur Whisky Distillery Glenvilet. Wir bekamen eine Führung, bei der wir lernten, wie Whisky hergestellt wird. Die Über-18-jährigen durften auch von dem Whisky probieren. Als nächstes fuhren wir Richtung Cullen, denn 5 km weiter östlich liegt das Findlater Castle, mittlerweile jedoch eine Ruine an der Küste. Das Wetter war genial. Wir sahen einen wunderschönen Regenbogen am Himmel. Als letztes stand noch Baden am Strand von Cullen an. 2 Leute haben sich getraut in das Wasser zu springen. Alle anderen standen mit zugezogenen Jacken und Mützen daneben und schauten zu.

 

Am Donnerstag war Abreisetag in Aviemore und Weiterfahrt Richtung Edinburgh über St. Andrews. Während der Busfahrt wurden weitere Referate gehalten. St. Andrews ist die älteste Universitätsstadt Schottlands und eine Golfmetropole. Dort hatten wir ungefähr 3 Stunden Zeit, die Stadt zu erkunden. Danach Weiterfahrt nach Edinburgh. Nach der Ankunft im Hostel in Edinburgh, bekamen wir einen freien Abend. Wir teilten uns in kleine Gruppen von mindestens 3 Leuten auf und erkundeten Edinburgh. Um 23 Uhr mussten wir wieder im Hostel sein.

 

Am Freitag besichtigten wir das Castle. Ein altes Castle, auf dem man einen Blick über ganz Edinburgh hatte. Das Wetter spielte ebenfalls mit, sodass der Blick gigantisch war. Auf dem Rückweg trafen wir noch einen Dudelsackspieler auf der Straße. Mit ihm machten Einige von uns ein paar Fotos. Wir bekamen den Abend wieder frei, diesmal bis 24 Uhr. Wir schlenderten noch ein letztes Mal durch das riesige Edinburgh, bevor es am nächsten Tag zurück Richtung Heimat ging.

 

Am Samstag war Abreisetag. Wir fuhren mit dem Bus nach Kelsow, um dort noch ein letztes Mal Lebensmittel für die Schifffahrt zu kaufen. Viele gaben ihre letzten Pounds aus. Nach etwa weiteren 100 Kilometern, bemerkte der Busfahrer, dass der Tank fast leer war. Wir fuhren mit den letzten Tropfen Benzin zur einzigen Zapfsäule weit und breit in dieser Gegend. Das war gerade noch einmal gut gegangen. Um 17 Uhr fuhr das Schiff in Newcastle ab. Die Zimmeraufteilung war die gleiche, wie auf der Hinfahrt. Den letzten Abend nutzten wir Alle noch zum Feiern und Trinken. Das war uns gegönnt und es war ein schöner Abschluss für unsere Studienfahrt.

 

Der Sonntag bestand nur noch aus der Busfahrt von Amsterdam zurück nach Ulm. Zum Abschied schenkten wir dem Busfahrer als Dankeschön noch einen kleinen Model-LKW und den Lehrern jeweils einen Dudelsack. Wir hatten jedoch eine Bedingung an die Lehrer gestellt: Sie sollten lernen, den Dudelsack zu spielen, um dann auf unserem Abiball, ein Stück vorzuspielen. Alle Drei versprachen es.

 

Ich glaube, dass wir Alle mit einer guten Erinnerung an die Studienfahrt nach Schottland zurück schauen können. Es war eine schöne Woche mit vielen guten Erfahrungen, netten Leuten und viel Spaß!

 

Von Max Schömig